#43 Fehlgeburt
Hi, Willkommen bei Wunderwelt Körper. Diese Episode ist die persönlichste Folge, die ich je aufnahm…. Es geht um ein Tabuthema bei dem ich nicht verstehe, weshalb es überhaupt als Tabu gilt. Vor knappen zwei Monaten hatte ich eine sogenannte „missed abortion“, eine verhaltene Fehlgeburt.
Den ersten Schwangerschaftstest machte ich nur pro forma, weil in ein Rezept Rotwein gehörte. Um so größer war die Überraschung, als er positiv war! Neben mir war nur unsere junge Hündin Bröserl zu Hause und die kannte sich gar nicht aus, als ich gleichzeitig lachend und weinend durch die Gegend lief. Für den ersten Ultraschall saß ich bei meinem Frauenarzt in der 7. Schwangerschaftswoche. Ich weiß noch, ich war ganz ungläubig, als ich das Foto von diesem kleinen Zellhaufen in den Händen hielt. Es sah aus, wie eine winzige Zucchini.
Im Nachhinein war ich sehr froh über das was mir mein Arzt schon zu diesem Zeitpunkt sagte:
Circa 30% aller Schwangerschaften gehen ab. Gehen nicht durch. Und das ist ganz natürlich.
Das half mir tatsächlich, damit ich mich in dieser frühen Zeit nicht allzu emotional hinein steigerte. Gleichzeitig war ich noch so ungläubig. Alles so unreal. Aber mit jedem Tag der verging, fühlte ich mich mit der kleinen Zucchini in mir etwas verbundener. Mittlerweile gibt es ja zahlreiche Apps die einem mit jeder Schwangerschaftswoche mitteilen, wie sich der Embryo entwickelt, und wie groß er ist und wie sich der mütterlichen Organismus verändert.
Unsere kleine Zucchini war laut App so groß wie eine Traube. Das dachte ich zumindest, als ich zu meiner Routineuntersuchung in der 9. SSW ging. Denn ich fühlte mich auch richtig schwanger. Normalerweise frühstücke ich erst nach dem Morgenspaziergang mit Bröserl. Während der Schwangerschaft musste ich schon davor etwas Kleines snacken oder zumindest einen Fruchtsaft trinken. Ich war viel emotionaler und auch die BHs wurden eng.
Der Ultraschall während der zweiten Routineuntersuchung in der 9. SSW zeigte aber etwas Anderes. Die Plazenta war gut angewachsen und durchblutet und auch der Fruchtsack wurde größer. Alles ideal. Außer der Tatsache, dass der Fruchtsack leer war. Trotz intensiver Suche konnten wir keine Zellen mehr finden. Der Embryo hatte sich selbst aufgelöst. Autolysiert. Ich hatte keine Blutungen. Das nennt man eine missed abortion, auf Deutsch: verhaltene Fehlgeburt.
Bum. Ja, je nach Quelle enden 26% – 42% aller Schwangerschaften durch eine Fehlgeburt. 1–3 Davon 80% im ersten Trimester. 1 So wie bei mir. Spannenderweise neigen Frauen die noch keine Kinder haben eher zu Fehlgeburten, als diejenigen mit Kinder. 2 Ebenso wie bei mir
Fehlgeburt ist nicht gleich Fehlgeburt. Abhängig ob der Muttermund geöffnet oder geschlossen ist, ob Blutung einsetzen oder nicht und ob man noch embryonale Zellen im Ultraschall sieht oder nicht. 1 So oder so kann man in den meisten Fällen nur spekulieren, wieso es passiert. In manchen Fällen erkennt man Fehlentwicklungen des Embryos.1,4 Also das das Kind eventuell stark behindert oder gar nicht lebensfähig gewesen wäre.
Übrigens: wenn ein totes Kind mit über 500 Gramm geboren wird, bzw. bei der Geburt verstirbt, spricht man von einer Totgeburt. Unter 500 Gramm von einer Fehlgeburt. 4
Als ich auf dem Stuhl beim Frauenarzt saß und mit ihm die Ultraschallbilder betrachtete, war ich anfangs noch sehr gefasst. Ich dachte mir ganz nüchtern: „Mh, jetzt ist es weg“. Mein Arzt nahm sich viel Zeit für mich und erklärte mir die nächsten Schritte. Während er redet, sickerte die Realität langsam zu mir durch und der Kloß in meinem Hals wanderte immer höher.
Unsere kleine Zucchini … sie war weg. Ich fühlte mich … leer …
Ein Wunder, dass ich mir die weiteren Schritte in diesem Moment überhaupt gemerkt habe. Ich fühlte mich irgendwie weggetreten, versuchte zu verstehen und kämpfte mit den Tränen.
Mein Arzt erklärte mir drei Möglichkeiten:
- Eine Curettage; auf Deutsch: Ausschabung oder Aussaugung im Krankenhaus der Plazenta.
Meiner Meinung nach hat die Curettage in der deutschsprachigen Welt ihren französischen Namen behalten, weil „Ausschabung“ einfach so grässlich klingt. Aber das ändert nichts daran, dass sie in vielen Fällen äußerst notwendig ist und dementsprechend oft durchgeführt wird. Die Entfernung von Geweberesten nach einer Fehlgeburt ist nur ein möglicher Grund.
Auch ein gewollter Schwangerschaftsabbruch kann dadurch erfolgen. Manchmal wird auch einfach Gewebe entnommen, um den Grund für unerklärliche Blutungen zu finden. Oder um auf Gebärmutterkrebs zu testen.
Das Ganze ist ein verhältnismäßig kleiner Eingriff unter Narkose nach dem man in der Regel heimgehen kann. 5,6,7
- Die zweite Möglichkeit ist simples Warten. Abwarten bis der Körper selbst bemerkt, dass der Embryo weg ist und die Plazenta von alleine abstößt. Das hat laut der Aussage meines Arztes aber zu etwa 50% das Risiko, dass diese nicht vollständig abgeht. Danach bräuchte man erst recht eine Curettage. Also Ausschabung.
- Eine medikamentöse eingeleitete Abtreibung. Ebenso im Krankenhaus. Genau dafür entschied ich mich.
Egal für welche Methode man sich entscheidet, wichtig ist, dass keine Reste in der Gebärmutter übrig bleiben. Damit verringert man überstarke Blutungen und schlichtweg ein Infektionsrisiko. 8,9
Aufgrund der Coronaregeln konnte Ben weder mit zu den Schwangerschaftsuntersuchungen, noch mit ins Krankenhaus. Er brachte mich jedes Mal hin, beschäftige Bröserl in der Zwischenzeit und holte mich anschließend wieder ab.
Nach meinem Besuch beim Frauenarzt musste ich gar nichts sagen. Er wusste gleich, was los war, nahm mich in die Arme und fuhr uns heim. Überhaupt- während dieser emotionalen Achterbahn war er einfach die größte Unterstützung, die ich mir hätte wünschen können. Auch sonst, aber besonders in dieser Zeit. Er war für mich da, wenn ich ihn brauchte, gab mir aber auch Zeit und Raum, wenn nötig. Kümmerte sich um Bröserl, bekochte mich, wärmte mir regelmäßig Kirschkernkissen und nahm mich in jeder emotionalen Lage in der ich gerade war.
Die Tatsache, dass ich noch ins Krankenhaus musste, setzte mir ziemlich zu. Ich wollte mich daheim eingraben, gar nicht raus gehen, geschweige denn alleine in ein Krankenhaus zu gehen.
Ich beschreibe mich als eine sehr rationale Person. Ich wusste rational, dass es passieren kann. Umso überraschter war ich selbst, wie hart mich diese Nachricht traf. Ich möchte noch mal betonen, wie froh ich in, dass mir mein Arzt zu Beginn schon sagte, dass das in 1/3 der Fälle vorkommt. Ich bin mir sicher, dass es mir sonst noch näher gegangen wäre.
Am Tag nach der Nachricht arbeitete ich noch im Home Office, um mich etwas abzulenken. Kurz darauf wurde ich im Spital erneut untersucht, noch mal aufgeklärt und bekam anschließend eine Tablette die den Muttermund öffnet. 48 Stunden später wurde ich stationär aufgenommen.
Entsprechend eines bestimmten zeitlichen Schemas, führte ich diese Tabletten vaginal ein. Manche Patientinnen sollen die schlucken, andere einführen. Und dann gings los!
Krämpfe und ein starkes Ziehen im Unterleib und unteren Rücken gefolgt von entsprechenden Blutungen.
Obwohl diese Erfahrung nicht besonders schön war, fühlte ich mich im St. Josef Krankenhaus in Wien bestens aufgehoben. Einerseits ist das Gebäude sehr schön hergerichtet. Ich mein, vor meinem Bett war ein riesiges Fenster mit Ausblick auf die Weinberge. Fast wie Urlaub. Scherz. Vor allem war das medizinische Personal sehr nett und kompetent. Während des ganzen Aufenthaltes hatte ich einen Venflon in meiner Armbeuge über das ich jederzeit Schmerzmittel erhalten hätte können. Also einen Venenkatheter. Schaut aus wie ein kleiner Schmetterling.
Zuerst fand ich es unglaublich doof, dass Ben mich auch hier nicht begleiten konnte. Ich wollte ihn unbedingt an meiner Seite haben. Aber ich muss sagen, das Besuchsverbot und die einhergehende Ruhe in der ganzen Abteilung genoss ich schon sehr. Und zu einem halbwegs normalen Gespräch wäre ich eh nicht fähig gewesen. Mir halfen vor allem drei Dinge:
- Mein selbst mitgebrachtes Kirschkernkissen, welches ich im Aufenthaltsraum wärmen konnte
- Eine ganze Packung Schokokekse!
- Und Bewegung
Aus diesem Grund packte ich mein Kirschkernkissen, Mantel und Schal und büxte aus dem Krankenhaus aus.
Eigentlich wollte ich mir nur im Innenhof auf ein Bankerl setzen. Aber wegen der laufenden Bauarbeiten war das nicht möglich. Ich kenne die Gegend dort gut und bin also rumspaziert! Ich möchte das gar nicht empfehlen. Denn wenn man plötzlich wirklich Schmerzen bekommt, steht man natürlich blöd da und vom Krankenhaus wusste ja auch niemand wo ich war.
Mir hats‘ aber geholfen. Nachdem ich paar besorgte Blicke von Passanten bekam, versteckte ich das Kirschkernkissen unter dem Shirt und den Venflon unter dem Schal und schlich mit ca. 3 km/h und Kopfhörern in den Ohren in der Gegend rum.
Irgendwann ahnte ich auch, weshalb ich alleine im Zweibettzimmer mit eigenem Bad untergebracht war. Das Gewebe, welches durch die Medikamente abgestoßen wurde, sollte ich nicht im Klo runterspülen, sondern auffangen. Dies wurde nämlich anschließend überprüft, ob es gut – oder bösartig war. Dafür stand mir eine Art rollbares Plumpsklo zur Verfügung in dem ich all meine Ausscheidungen auffangen sollte. Und spätestens als ich merkte, dass diese Medikamente nicht nur Plazenta lösten, sondern auch meinen sämtlichen Darminhalt, wusste ich, warum ich alleine im Zimmer war. Dieses Klo hätte ich wirklich mit niemanden teilen wollen…. Nach einer überraschend erholsamen Nacht, sah die Untersuchung am Folgetag gut aus. Der Großteil war erfolgreich ausgeschieden und die verbleibenden Überreste sollten in den Folgetagen von alleine abgehen.
Obwohl ich mir diese Erfahrung gerne erspart hätte – sowohl emotional, als auch körperlich – muss ich sagen, ich hatte mich auf Schlimmeres gefasst gemacht.
Was ich besonders schön fand, war dass das St. Josef Krankenhaus die Möglichkeit bat auch mit einer Seelsorgerin zu sprechen. Außerdem hätten wir , gemeinsam mit anderen betroffenen Eltern, unsere Sternenkinder bestatten können. Das habe ich zwar nicht genutzt, weil es für mich kein Baby mehr war, sondern nur mehr meine mütterlichen Überreste. Aber trotzdem: Einfach großartig. Vielen Dank!
Die Ärzte empfohlen mir bei der Entlassung aus dem Krankenhaus eine Woche Krankenstand. „Das ist ja gar etwas übertrieben.“, dachte ich mir. Aber ich war sehr froh, dass ich diesem Ratschlag dann doch gefolgt bin. Obwohl ich sehr selten Schmerzen hatte, war ich einfach erledigt. Ich war so K.O! Diese Zeit brauchte ich für mich, meinen Körper und für mein seelisches Wohlbefinden.
Einen herben Schlag erhielt ich in der Folgewoche bei der ersten Nachkontrolle. Die Überreste sind bis dahin leider noch nicht vollständig abgegangen… Ich wollte endlich damit abschließen. Gemeinsam mit meinem Arzt vereinbarte ich, dass ich in zwei Wochen zur erneuten Kontrolle komme. Und zu meiner großen Freude bekam ich in der Zwischenzeit sogar meine erste Regel wieder, der Uterus sah so aus, wie er es sollte und ich entging der drohenden Curettage.
Ich hab mich selten so über die Periode gefreut!
Da die Schwangerschaft noch in einem frühen Stadium war, wussten in unserem Umkreis die Wenigsten davon. Nicht um sonst gibt es die Faustregel, 12 Wochen zu warten, bevor man die Neuigkeiten groß verkündet. Jede betroffene Frau – und auch deren Partner – gehen anders mit dem Verlust einer Schwangerschaft um.
Im Vorhinein konnte ich das für mich nicht abschätzen. Ich bin von Anfang an sehr offen damit umgegangen. Und wenn ich davon erzählte, hörte ich es von allen Seiten. Nicht nur das medizinische Personal erzählte mir, wie oft sie das sehen.
Auch in meinem persönlichen Kreis. So gut wie Jede und Jeder kannte jemanden der auch schon mal eine Fehlgeburt hatte, bzw. war sogar selbst mal betroffen. Mir persönlich hat das sehr geholfen. Es macht einen Riesenunterschied die Zahlen von betroffenen Personen zu sehen oder direkt die Menschen.
Bestimmte Risikofaktoren können die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt erhöhen. Da wären unter anderem das Alter über 35 Jahre, Übergewicht, Diabetes, Bluthochdruck, Schilddrüsenerkrankungen, Infektionen, Tumore, chronischer Alkohol- oder Drogenkonsum, vorangegangen Fehlgeburten, oder Unfall und Trauma. 4,10
Keiner dieser Risikofaktoren traf auf mich zu. Ich bin 31 Jahre, habe lt. BMI ein Idealgewicht, mache mehrmals die Woche Sport, leide unter keinen chronischen Krankheit und bin überhaupt selten krank. Ab und zu ein Gläschen Wein und mein letzter Unfall ist über ein Jahrzehnt her.
Es ist nun mal ein natürlicher Prozess. Es kann jeder Frau passieren. Jede Frau und werdende Eltern verarbeiten Trauer anders. Manche reden darüber, die Mehrheit aber scheinbar lieber nicht. Das ist auch vollkommen in Ordnung. Aber lasst uns bitte aufhören, dieses Thema zu tabuisieren. Es ist nichts wofür man sich schämen muss und es ist keine Krankheit. Im Gegenteil. Es gehört – leider – zu der Achterbahnfahrt des Kinderbekommens dazu.
Ein Freund, der auch Mediziner ist, hat es voll auf den Punkt gebracht: Die Entstehung eines Kindes ist so komplex. Es ist eigentlich ein Wunder, dass es funktioniert.
Mich hat selber überrascht, wie gut es mir in dieser Phase ging, wenn ich schwangere Frauen oder Babys sah. Zugegebenermaßen musste ich schon zwei mal tief durchatmen, als ich eine Woche nach meinem Krankenhausaufenthalt die neugeborene Tochter von Freunden in den Armen hielt.
Ich hatte tatsächlich nie ein schlechtes Gefühl dabei, sondern habs den Familien von Herzen gegönnt.
Mein Arzt hat uns eine 3-monatige Bastelpause verordnet, damit sich mein Körper komplett erholen kann. Und diese Zeit habe ich ordentlich genutzt. Ich bin in einen kleinen Partymodus gefallen und genieße den Lillet Spritz solange es noch geht.
Jede betroffene Frau und auch Partner gehen mit diesem Thema anders um. Mir half das
Schreiben und Reden sehr bei der Verarbeitung.
Ich hoffe, dass diese Episode auch anderen hilft. Egal ob du selber betroffen bist, jemanden kennst, oder dir die Berührungsangst zu diesem Thema etwas nehmen konnte.
Zu Ende dieser Episode habe ich noch eine große Bitte: Als Frau, Anfang 30 mit einem festen Partner werde ich regelmäßig gefragt, wann wir denn Kinder bekommen. Ich persönlich bin da sehr offen und erzähle es gerne allen die es wissen wollen.
Aber bitte beachtet, dass das eine wirklich intime und sehr persönliche Entscheidung ist, ob und wann man Kinder möchte. Manche Personen haben keinen Kinderwunsch. Manche wünschen sich Kinder und es klappt nicht. Oder man hat eben eine Fehlgeburt hinter sich. Und dann fühlt sich diese Frage wie ein herber Stich in das Innerste an. Wenn man kurz abwiegt und überlegt wie gut man diese Person kennt und WIE man frägt, dann findet man sicher eine gute Entscheidung.
Ich freue mich, wenn du diese Episode teilst, den Podcast abonnierst und weiterempfiehlst. Auf Facebook und Instagram findest du mich via wunderwelt Körper.
Ach ja, wenn in dieser Episode ein Schnarchen zu hören ist, dann ist das die Bröserl. 😉
Bis zum nächsten Mal bei Wunderwelt Körper!
- Dugas, C. & Slane, V. H. Miscarriage. StatPearls (2022).
- Linnakaari, R. et al. Trends in the incidence, rate and treatment of miscarriage—nationwide register-study in Finland, 1998–2016. Hum. Reprod. 34, 2120–2128 (2019).
- Cohain, J. S., Buxbaum, R. E. & Mankuta, D. Spontaneous first trimester miscarriage rates per woman among parous women with 1 or more pregnancies of 24 weeks or more. BMC Pregnancy Childbirth 17, (2017).
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- Gesundheitsportal. Kürettage, Gebärmutterausschabung, Curretage, Abrasio . Gesundheitsportal (2018). Available at: https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/sexualorgane/weibliche-sexualorgane/kuerettage. (Accessed: 29th May 2022)
- Mayo Clinic. Dilation and curettage (D&C) . Mayo Clinic (2021). Available at: https://www.mayoclinic.org/tests-procedures/dilation-and-curettage/about/pac-20384910. (Accessed: 31st May 2022)
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