#40: Haarige Angelegenheit

#40 Es wird haarig!

Willkommen bei Wunderwelt Körper. Hallo Frühling! Die Mützen, oder wie man in Österreich sagt: die Hauben, werden immer weniger und die blonden, braunen, schwarzen, grauen und roten Haarprachten der Mitmenschen treten wieder hervor.

Diese Episode wurde inspiriert durch einen Freund und Podcast-hörer, der mich gefragt hat: Du Bianca, was hat es mit den Geheimratsecken bei Männern auf sich? Und generell Haarausfall? Alles nur Genetik, oder kann man das beeinflussen?

 

Ich steh für die Aufnahme wieder im Schrankraum. Einfach weil hier die beste Akustik herrscht und meine Schuhe sind wieder mal die Ersten, die die neueste Episode zum Hören bekommen. Seitlich sehe ich im Spiegelbild meine Haare und ich gehöre definitiv zu der Sparte: Würde nicht Schaden wenn es paar mehr wären. Während mein Schwesterchen immer auf der Suche nach extrastarken Haarspangen ist, um Ihre Mähne zu bändigen, muss ich meine Zopfringerl viermal um meine Haare schlingen. Wir sind eigentlich Halbschwestern, aber wir lassen das „halb“ immer weg. Nur bei den Haaren können wir das „halb“ nicht bestreiten. Während Sie die Haare Ihrer Mama vererbt bekommen hat, hab ich meiner Mama.

Lasst uns kurz ausholen und anschauen, was Haare eigentlich sind.

 

Das Haar ist eine lange Schlange aus dem Protein Keratin (keratin-associated proteins (KAP)). 2005 wurden bereits 80 verschiedene Gene gefunden die dieses Protein erstellen. Jedes ein bisschen anders. Deswegen gibt es so viele unterschiedliche Arten von Haaren. 1 Dabei gibt’s härteres Keratin, welches wir in Haaren finden und weicheres Keratin für die Haut. 2

 

Wofür eigentlich? Was für einen Nutzen haben Haare? Manche Tierarten haben Haare, die Ihnen bei der räumlichen Orientierung helfen. Zum Beispiel Schnurhaare bei Katzen. Mir helfen meine Haare auch bei der räumlichen Orientierung. Nämlich nachts, wenn sich mein Mann drauflegt und ich schmerzhaft aufwache, während ich versuche mich auf die andere Seite zu drehen. Dann weiß ich auch, wo wir zwei uns räumlich befinden.

Der Mensch hat überraschenderweise nicht viel weniger Haare als Menschenaffen. Mit 60 -120 Haaren pro cm2 sind wir alle ordentlich behaart! 3 Nur sind menschliche Haare kleiner, dünner und haben weniger Pigmente. Sind also nicht so prominent wie die Haare eines Affens. Brauchen wir die eigentlich noch, oder sind die nur ein Überbleibsel der Evolution?

Tatsächlich haben Haare einen größeren Nutzen, als sie bei jedem Wetter mit Drei Wetter Taft in Form zu sprayen.

Sie schützen zum Teil vor der UV-Strahlung, die Färbung wirkt auch als Tarnung vor Raubtieren. Haare können allerdings auch Raubtiere anlocken – das der gleichen Spezies. Bestimmte Haare werden sowohl in der Tier,- als auch Menschenwelt als sexuell attraktiv wahrgenommen. Die Babys mancher Primatenarten nutzen die Haare der Mama zum Festhalten. Außerdem sind Haare wichtig für eine Thermoregulation. Einerseits schützen Sie etwas vor der Kälte, anderseits helfen sie auch bei der Abkühlung. Der Schweiß kann nicht sofort verdunsten, sondern verfängt sich in den Körperhaaren und kühlt damit den Körper. Wimpern und Augenbrauen schützen die Augen vor kleinen Partikeln und vor dem eigenen Schweiß. Gleichzeitig schützen die Haare in Nase und Ohren vor Eindringlingen. Und ich habe den Verdacht, dass manche ältere Männer sich genau diese Haare stark wachsen lassen, um das Gegenüber nicht mehr zu hören.. 4

Jedes Haar hat einen kleinen Muskel. Den Haarbalgmuskel oder auch Musculus arrector pili. Wie der Name schon verrät, stellen diese kleinen Muskeln die einzelnen Haare auf und quetschen den Talg an das Äußere. Wenn diese Muskeln sich anspannen, sehen wir die Gänsehaut. 5

Das ist das einzige niederländische Wort, das ich kenne. Ich habe es bei einem Campingausflug mit Freunden von einer unglaublich netten 10-Jährigen kennengelernt: Gänsehaut auf niederländisch heißt „kippevel“. Wie süß ist das bitte?! Kippevel!

Diese kleinen Muskeln der Haare erkennt man auch bei Katzen, die sich bedroht fühlt und die Haare am Nacken und Schwanz aufplustern. 6 Auch oft gesehen bei Hunden, die in Stresssituationen unwillkürlich das Fell zwischen Nacken und Rutenansatz aufstellen. 7 Das schaut dann aus, als hätte man bei einer Rauledercouch in die falsche Richtung gestrichen.

Jedes Haar hat ihren Ursprung in einem Follikel. Eine Struktur die durch mehrere Hautschichten durchgeht und von dem bereits genannten Muskel und Talgdrüse begleitet wird.

Bekannterweise wachsen Haare. Jedes Haarfollikel durchgeht drei Stadien:

Wachstums-(anagen), Knubbel-(catagen) und Ruhephase (telogen). Was das heißt, schauen wir uns jetzt an:

Phase 1: Anagen: Wachstumsphase, ein neues Haar entsteht. Bei Kopfhaaren dauert das 2-6 Jahre, 8 Wimpern /Augenbrauen brauchen ein paar Monate.

Phase 2: Catagen: die Knubbelphase: Das Haar hört auf zu wachsen und es bildet sich ein kleiner Knubbel um das Haarende, das in der Haut steckt.

Phase 3: Telogen: die Ruhephase: In dieser Phase macht das Haar genau nix. Es wächst nicht mehr, sondern hängt einfach rum, bis es irgendwann ausfällt. Diese Nix-tun-phase dauert circa 100 Tage.

Sobald das Haar ausgefallen ist, beginnt das Haarfollikel wieder mit Phase 1: der Wachstumsphase.

Die Haarfollikel sind wie die meisten Mitgliedschaften im Fitnesscenter:

In der Wachstumsphase meldet sich das motivierte Haar, namens Hugo, im Fitnesscenter an, trainiert fleißig und seine Muskeln wachsen.

Daraufhin folgt die Knubbelphase: Hugo geht zwar noch ins Fitnesscenter, aber nur mehr in die Sauna, statt zu den Gewichten. Das Wachstum ist vorbei und er wickelt sich im Sauna-handtuch ein. Mit seinem Knubbel. Als letzte Phase folgt die Ruhephase. Das Haar Hugo bleibt nur mehr daheim und fällt irgendwann aus der Mitgliedschaft des Fitnesscenters aus.

Es befinden sich nie alle Haare gleichzeitig in einer Phase. Da die Wachstumsphase am längsten dauert, befinden sich ca. 85- 95% genau in dieser. Auf unserem Kopf wachsen ca. 100.000 Haare, davon fallen 100 Haare täglich aus.9,10,11

Das muss man auch im Hinterkopf behalten, wenn man Haare weglasern lassen möchte. Das ist nie mit einem Mal erledigt, denn zu jedem Zeitpunkt schlummern ja ein paar Haare und beginnen erst später zu wachsen. Deswegen benötigt es immer mehrere Behandlungen, um alle Haare erfolgreich wegzulasern. 12

 

Die einen lasern sich die Haare weg, die anderen halten mit aller Kraft an diesen fest. Haarausfall.

Haare sind für viele Personen ein Teil ihrer Identität. Haarausfall kann viel mehr bewirken als nur kahle Stellen. Obwohl die Betroffenen keinen physischen Schmerz spüren und „es ja nur Haare sind“, haben diese Menschen ein höheres Risiko für Distress, Depressionen, Angststörungen und soziale Phobien. 13,14,15

Frauen leiden verstärkt unter den Folgen von Haarausfall.16 Attraktivität und das eigene Körpergefühl ist bei Frauen stärker mit Haaren verbunden als bei Männern. 17

Ich kann mich an einen Moment erinnern, an dem ich wegen meiner Frisur am Boden zerstört war. Ich war ca. 15/16 und wollte meine Haare vorne stufig geschnitten haben. Ich ging mit einem krampfhaften Lächeln die Strecke von dem Laden bis nach Hause, wo ich in Tränen ausbrach.

Nicht nur, dass ich in dem Alter in der Entwicklung eh schon weiter hinten war als die meisten meiner Freunde, ich sah nun auch noch aus, als hätte mir die Friseurin für diesen Haarschnitt einen Topf aufgesetzt. Mein eh schon sehr wackeliges pubertäres Selbstbewusstsein hat einen sehr starken Einschnitt erlebt- genau wie meine Haare.

 

Zurück zum Haarausfall. Wieso fallen sie überhaupt aus?

Die Gründe für Haarausfall sind so divers wie die verschiedenen Haarprachten selbst. Manche Medikamente, wie die Pille, oder hormonelle Veränderungen, zb. während der Menopause, oder während und kurz nach einer Schwangerschaft können zu Haarausfall führen. 18,19

Und nicht nur kann Haarausfall zu Stress führen, sondern manchmal führt Stress auch zu Haarausfall! Bei hohen Stresslevel verfallen viele Haare verfrüht in die Ruhephase. Und was passiert nach der Ruhephase? Das Haar fällt aus! 20,21

Eine Mangelerscheinung von Nährstoffen und auch bestimmte Frisuren können den Haarausfall fördern. Bei einem richtig engen Zopf hat man nicht nur das Gefühl geliftet zu werden. Dieser starker Zug begünstigt auch, dass etliche Haare nur mehr am Zopfringerl, statt in der Kopfhaut hängen. 10

Der Mangel an Nährstoffen ist ein heikles Gebiet. Ja, Haarfolikel sind keine Selbstläufer und brauchen – wie alle anderen Gewebe und Organe – regelmäßig ihre Nährstoffe. So kann zum Beispiel eine außerordentliche rasche Gewichtsabnahme, ein Mangel an Proteinen, bestimmten Fettsäuren oder Vitaminen eine Veränderung der Haarstruktur, Pigmente oder sogar Haarausfall bedingen. 22,23

Ohne zu wissen, ob man einen tatsächlichen Mangel an Irgendwas hat, sollte man aber nicht selbst herumdoktern. Die Industrie bietet haufenweise Produkte mit Versprechungen an und nutzt den Leidensdruck der Betroffenen. Dabei verliert man neben den Haaren auch noch eine ganze Menge Geld.

Wie gerade erwähnt, kann ein starker Proteinmangel Haarausfall fördern. Proteine sind super wichtig für unseren Körper. Allerdings nehmen die meisten Menschen in Industriestaaten bereits zu viel, statt zu wenig davon auf. 24–26 Wenn du also nicht gerade stark Gewicht abnimmst, oder eine sehr einseitige proteinarme Ernährung hast, fällt das wohl flach.

Man weiß zum Beispiel, dass ein Mangel an Niacin, auch Vitamin B3 genannt, neben Dermatitis, Demenz und Durchfall auch den kreisrunden Haarausfall begünstigt.

Dieses Vitamin hat den Vorteil, dass es wasserlöslich ist. Alles was über den nötigen Bedarf in den Körper kommt, wird einfach wieder ausgepinkelt. Anders bei Vitamin A und Vitamin E. Diese reichern sich im Körper an. Ein Übermaß an diesen Nährstoffen kann sogar Haarausfall fördern. Mit normalen Nahrungsmitteln kann es zu so einem Übermaß gar nicht kommen. Das schafft man nur mit Supplementen. Paradoxerweise sind genau diese Nährstoffe vielen Pro-Haare-Mitteln zugesetzt. 22,27,28

 

Ich möchte noch mal kurz betonen, dass diverse Vitamine – natürlich auch Vitamin K und Vitamin E sehr wichtig für den Organsimus und damit auch die Haare sind. Aber halt alles mit Maß und Ziel. Es klingt zwar so abgedroschen, aber mit einer ausgewogenen Ernährung fährt man am besten.

Begleitend zu einer ausgewogenen Ernährung kann man hochqualitative Ergänzungsmittel hinzunehmen. Das mache ich persönlich auch! Ich kann dir aus eigener Erfahrung sagen, dass nicht die bloße Menge pro Tablette wichtig ist, sondern die Bioverfügbarkeit. Also wie gut ein Nährstoff vom Körper aufgenommen wird. So unterstützen verschiedene Nährstoffe sich gegenseitig bei der Aufnahme.

Und auch wenn das keinen erheblichen Einfluss auf den Haarwuchs haben sollte, profitiert der ganze Organismus von einer ausgewogenen Ernährung und gegebenfalls Supplementen.

Wir gehen vom Otto-Normal-Verbraucher aus. Bei bestimmten Krankheiten kann eine gewisse Supplementierung natürlich hilfreich sein. Aber sowas bitte immer mit medizinischem Fachpersonel besprechen.

Wir halten kurz fest: Haarausfall kann verursacht werden durch hormonelle Umstellungen in der Menopause und Schwangerschaft, durch einen erheblichen Mangel an Nährstoffen, durch Stress und auch durch Strahlen- und Chemotherapie. 29,30

 

Die meisten Betroffenen mit Haarausfall haben das allerdings einem bestimmten Faktor zu verdanken: die Genetik!

Viele Männer erleben wie ihre Haarlinie immer weiter nach hinten wandert. In der Fachsprache wird das männliche androgenetische Alopezie, kurz MAA, genannt. 31

Die Phasen die ein jedes Haarfollikel durchgeht, verändern sich mit der Zeit. Die Wachstumsphasen werden kürzer und die Ruhephasen bleiben gleich lang, oder verlängern sich sogar. Am Ende der Ruhephase fällt das Haar aus und eigentlich sollte die Wachstumsphase wieder anfangen. Während MAA ist die Wachstumsphase irgendwann so kurz, dass das Haar gar nicht mehr die Hautoberfläche erreicht bevor es ausfällt.

Das männliche Hormon Testosteron wird in eine etwas andere Form umgewandelt, kurz DHT (Dihydrotestosteron). Wenn dieses DHT bei den Haarfollikel vorbeischwimmt, leitet das den Haarausfall ein. 31

 

Wie bereits gesagt, sind die Gene die Hauptverursacher. Ein weiterer Faktor ist die ethnische Herkunft. Während kaukasiche Männer ganz vorne bei Haarverlust-rennen liegen, fängt dieses Phänomen bei japanischen Männern ein ganzes Jahrzehnt später an! 31,32

Das Ganze wird nicht nur ein einzelnes Gen verursacht, sondern ist das Ergebnis mehrerer Gene. 33 Viele dieser Gene liegen am X-chromosom. Also das Chromosom, das jeder Mann von der Mutter bekommt. Trotzdem braucht es auch einen Vater der selbst Haarverlust erlebt. 31,34,35

Haarausfall oder dünner werdende Haare erlebt fast jeder Mann im Laufe der Jahre. Verschiedene Studien ergeben verschieden Zahlen. Aber an die 80% aller Männer müssen sich Laufe des Lebens dem stellen. 36

Es ist, bis auf Ausnahmen, KEINE Krankheit. 37 Dabei sagt das nicht aus, ob man viel oder wenig Testosteron in sich trägt. Einzig allein, wie sensibel die Haarfollikel auf dieses umgeformte Testosteron, das DHT reagieren.

 

Zusammenfassung:

Das Haar durchgeht drei Phasen: die Wachstumsphase, Knubbelphase und Ruhephase. Am Ende der Ruhephase fällt das Haar aus und der Kreislauf beginnt von vorne. Haarausfall kann durch Hormonumstellungen, Stress, starken Nährstoffmangel, aber vor allem die Genetik bedingt sein. Der Großteil aller Männer darf sich damit im Laufe des Lebens auseinander setzen. Die Wachstumsphase wird kürzer, während die Ruhephase länger wird. Die Zeiten der Phasen verschieben sich so sehr, bis die Wachstumsphase so kurz ist, dass das Haar gar nicht mehr zu Hautoberfläche gelangt. Das alles dank dem Testosteron. Nach einer Umwandlung in ein ähnliches Molekül startet es diese verschobenen Phasen und den Haarausfall.

 

Fun Fact:

Während die männliche Geschlechtshormone, die Kopfhaare weniger werden lassen, sind genau sie es, die Bart, Achselhaare und Schambehaarung sprießen lassen. 31

An dieser Stelle, danke noch mal für die Idee, Markus! Falls auch dich etwas interessiert und du dich frägst, „wie funktioniert das eigentlich?“, dann schreib mir per Mail

hallo@wunderweltkoerper.com. Mit etwas Glück wird deine Frage in einer kommenden Episode behandelt. Nächstes Mal wird es schleimig. Tropfig, Stinkig. Es geht um Körpersekrete! Was zählt da alles dazu? Warum holt uns die Evolution ein, wenn die Schweißflecken während einer Präsentation immer größer werden? Und rate mal wie viel Nasensekret du täglich schluckst. Mhhh

Bis zum nächsten Mal bei Wunderwelt Körper!

Servus und Baba

  1. Shimomura, Y. & Ito, M. Human hair keratin-associated proteins. J. Investig. dermatology. Symp. Proc. 10, 230–233 (2005).
  2. Yu, J., Yu, D. wen, Checkla, D. M., Freedberg, I. M. & Bertolino, A. P. Human hair keratins. J. Invest. Dermatol. 101, S56–S59 (1993).
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