#24: Sommerbräune,- röte,- blässe

Sommerbräune,- röte,- blässe

 

Hi, willkommen bei Biochemie mit Bianca. Eigentlich wollte ich in dieser Episode über Nahrungsmittelunverträglichkeiten erzählen. Dazu komm ich auch noch – versprochen. Aber bevor der Sommer vorbei ist, möchte ich den goldbraunen Teint meiner Schwester, die ewige Blässe meiner Mama und den schaurigen Sonnenbrand auf meinem Rücken näher besprechen. Außerdem: Warum werden Rothaarige nur rot, was bedeutet der Lichtschutzfaktor und was tun beim Sonnenbrand?

 

Warum haben Menschen unterschiedliche Hautfarben?

Melanin. Nicht Melanie Griffith, nicht Melania Trump, sondern Melanin. Melanin ist ein Pigment. Ein natürlicher Farbstoff der uns mehr oder weniger einfärbt. Wir sind ein Buch mit einer leeren Malvorlage auf dem Buchumschlag. Je mehr Melanin in diese Malvorlage gemalt wird, desto bunter wird der Buchumschlag. Melanin färbt uns nicht zum Spaß ein, sondern zu unserem Schutz. Es schützt uns vor der Sonne. Die Sonne ist zwar unglaublich wichtig für Calciumeinbau und Bildung von Vitamin D, aber zu viel ist einfach zu viel.1–4 Mit dem Sonnenlicht erreichen uns drei verschiedene Arten von Strahlen:

Infrarotstrahlung, sichtbares Licht und UV-Strahlung. Infrarotstrahlung wärmt. Das kennst du auch von Infrarot-kabinen. Das sichtbare Licht erhellt alles und bei einem Regenbogen teilt sich das sichtbare Licht in seine Unterkategorien auf. Wir sehen dadurch die verschiedenen Farben. Als dritter im Bunde steht das UV-Licht. 5

Melanin schützt uns vor den UV-Strahlen der Sonne. Es ist quasi unsere interne Sonnencreme. Die UV- Strahlen der Sonne können Löcher in den Buchumschlag brennen. Das ist äußerst ungünstig, denn mit diesem Schaden, wird die DNA der Hautzellen beschädigt. Die DNA ist der Grund, warum wir tagtäglich tausende Moleküle produzieren, atmen können, Blut durch unsere Bahnen rauscht, neue Zellen aufgebaut und alte Zellen abgebaut werden. Wenn aber die UV-Strahlen dieses Buch – die DNA- beschädigt, kommt es zu Problemen. Der Körper kann zwar gewisse Schäden selbst reparieren, aber sind es zu viele, wird das eine oder andere Brandloch übersehen. Wenn die DNA defekt ist, arbeitet sie mit ihren Fehlern weiter. So können zum Beispiel Krebszellen entstehen. Wenn die Sonne unsere äußere Hülle – die Haut – ungeschützt trifft, fördert das das Risiko von Hautkrebs. 6,7

Nur zum Vergleich: Wenn man im Labor etwas sterilisieren möchte, also von unerwünschten Organismen und Krankheitserregern befreien möchte, bestrahlt man das gezielt mit UV-Licht. Man brennt damit bewusst Löcher in die DNA der Zellen dieser Mikroorganismen. 8

 

Damit die Hautzellen nicht dem gleichen Schicksal erliegen, gibt es zwei verschiedene Arten sich zu schützen: Einerseits macht das die Haut, indem sie Melanin produziert. Die Haut wird braun. Und zusätzlich darf man ruhig mit Sonnencreme nachhelfen. Dank diesem Melanin wird unser Buchumschlag immer bunter und die weißen Flecken immer weniger. Melanin schütz den Buchumschlag, in dem es die gefährliche UV-Strahlung abfängt, bevor sie Löcher brennen kann. 6

 

Nun haben manche aber von Geburt an eine hellere oder dünklere Hautfarbe. Außerdem müssen manche nur eine Stunde draußen sein und sind braun gebrannt, während andere im Spätsommer maximal dunkelweiß sind. Wir wissen nun, je mehr Melanin, desto bräuner die Haut.

Woran liegt das? Weshalb produzieren manche viel, andere wenig Melanin?

Die Antwort liegt in den Genen. Gene sind Abschnitte der DNA. Gene codieren vieles – unter anderem eben auch wie stark unser Buchumschlag eingefärbt wird. Es gibt kein einzelnes bestimmtes Gen auf dem steht, wie tief in den Malkasten gegriffen wird. Vielmehr spielt eine große Anzahl an Genen zusammen. 9 Es ist wie ein komplexes Gemälde. Das wird ja auch nicht mit einer Farbe gezeichnet. Da kommen viele verschiedene Farben, Schattierungen und Techniken zum Einsatz. Deine Haut ist also ein schönes Gemälde auf dem Buchumschlag.

Je nachdem was da auf den Genen steht, unterscheiden sich die Melanin-produzierenden Zellen in Größe und Verteilung. 6

Der Farbstoff Melanin muss ja auch von jemanden produziert werden. Das machen eben Zellen an der Hautoberfläche mit dem Namen Melanozyten.

Vor allem wenn UV-Licht auf die Haut trifft beginnen diese Zellen ihr Werk anzuschmeißen und produzieren viel von dem schützenden Melanin. In diesem Werk ist ein bestimmtes Enzym besonders wichtig. Eine kleine Maschine: Tyrosinase. Je stärker diese kleine Maschine läuft, desto mehr Melanin wird produziert. 10,11,12

 

Menschen, deren Vorfahren aus Gebieten nahe des Äquators stammen, haben nicht zwingend mehr von den Melanin-produzierenden Zellen, aber die haben sehr eifrige Melanin-maschinen innerhalb dieser Zellen. Die Haut ist dadurch von Geburt an braun. Das macht auch Sinn, denn die UV-Strahlung in diesen Gebieten am stärksten und benötigt somit auch den stärksten Schutz. 13

Nun werden manche Personen so gar nicht braun. Das höchste der Gefühle ist ein knallrotes verbranntes Gesicht. Aber das ist weder besonders schön, noch angenehm.

Vor allem Menschen mit roten Haaren bewahren ihre Blässe. Das oder Krebsrot.

Eines habe ich euch bisher vorenthalten. Es gibt zwei Arten von Melanin:

Einerseits das Melanin, welches wir bereits kennengelernt haben. Es heißt genau genommen Eumelanin und ist braun.

Dann gibt’s aber noch den roten Bruder davon: Phäomelanin. Phäomelanin ist ein roter Farbstoff. Und auch wenn man den roten Bruder oft nicht sieht- er ist immer mit seinem braunen Bruder Eumelanin unterwegs. Allerdings ist das braune Eumelanin meistens viel stärker vertreten. Deshalb lebt das rote Phäomelanin im Schatten seines Bruders. Außer bei rothaarigen Personen. Bei rothaarigen Menschen hält sich die Konzentration von rotem und braunen Melanin die Waage. Die roten Pigmente dürfen endlich mal strahlen. Kein Wunder also, das rothaarige Personen nicht braun werden. Sie haben viel viel weniger von dem bräunenden Farbstoff Eumelanin. Somit fehlt auch der erste Schutz der Haut, UV-Strahlung schädigt die Hautzellen und zack- bum, die Haut glüht rot. 14,15

Bleiben wir kurz bei Rothaarigen. Es gibt ja das Klischee, dass Rothaarige wehleidiger sind, als andere. Tja- das ist wahr. Das gleiche Gen auf dem festgeschrieben steht, dass wenig braunes Eumelanin gebildet wird, beeinflusst auch die Schmerzempfindlichkeit! Außerdem ist bei Operationen mit Narkose Vorsicht geboten. Denn rothaarige Personen benötigen MEHR Narkosemittel, um auch wirklich in Narkose versetzt zu werden. 16–19

Der rote Farbstoff Phäomelanin kommt aber nicht nur bei rothaarigen vor. Man kann ihn auch an ganz speziellen Körperteilen erspähen. Rote Lippen, Nippel und Geschlechtsteile. 20

Das braune Eumelanin bräunt die Haut, sobald sie von der Sonne geküsst wird. Das rote Phäomelanin liefert hingegen Sommersprossen.21,22 Obwohl Gene auf denen die Haut, Augen und Haarfarbe festgehalten ist, verlinkt sind, können diese auch einzeln auftreten. So kommt es selten, aber doch zu dunklen Haaren, dunkler Haut und hellen Augen und blonden Haaren, heller Haut und braunen Augen. 23,24,25 Auch wenn der rote Farbstoff dem Körper paar Farbtupfer verleiht, schützt er im Gegensatz zu dem braunen Eumelanin die Haut NICHT. Aus diesem Grund bekommen Rothaarige und auch sonstige Personen mit wenig braunen Melanin leicht einen Sonnenbrand und sind stärker gefährdet Schäden der Haut zu erleiden. 21,22,20

Apropos Schäden: Der altbekannte Sonnenbrand.

Manche besonders schlaue Köpfe schwören auf einen richtig intensiven Sonnenbrand pro Jahr, um anschließend die gewünschte Bräune zu erhalten. *Seufz*

Also absichtlich einen Sonnenbrand hervorrufen ist wie …. Rauchen um eine kratzige Stimme zu bekommen – Was macht schon das Krebsrisiko für die Atemwege, wenn man sexy Stimme haben kann!

Was für ein Blödsinn. Wie entsteht einen Sonnenbrand?

 

Sonnenlicht berührt die Haut. Während wir uns über die Wärme freuen, bohren sich gleichzeitig die hinterlistigen UV-Strahlen in die Haut. Wie am Anfang angesprochen, brennen die UV-Strahlen Schäden in unseren Buchumschlag- in die DNA der Hautzellen. In den körpereigenen Code. Gebräunte Haut kann einen Teil dieser UV-Strahlen abhalten. Aber auch gebräunte Haut ist bereits ein Zeichen, dass UV-Strahlen (v.a UVB-Strahlen) die Haut beschädigt haben! Irgendwann ist auch die gebräunte Haut überlastet und die UV-Strahlen erledigen ihr schreckliches Werk. Die Hautzellen werden beschädigt und entzünden sie sich. Die Hautzellen reagieren wie alle anderen Zellen bei einer Entzündung. Sie werden rot, spannen, jucken, können anschwellen und sind seeeehr sensibel auf Berührung. Heiße Duschen, enge Kleidung oder Kratzen an der verbrennten Stelle tut einfach weh, weil es sich um entzündete Stellen handelt!

Natürlich kann der Körper in kleinem Maße sich selbst reparieren. Die kleinen Löcher in dem Buchumschlag werden immer wieder geflickt. Wenn sich die Haut schon abschält, dann ist sie gar nicht mehr zu retten. Dann kommt der Buchumschlag in den Müll und ein neuer, frischer, sensibler Umschlag wird nachgebaut. Aber mit jeder nötigen Reparatur steigt das Risiko, dass währenddessen ein Fehler eingebaut wird. Mit jedem Schaden steigt das Risiko Hautkrebs zu entwickeln. 26,27,28–30

Und wen das nicht abschreckt: Dank UV-Strahlen (v.a UVA- Strahlen) begrüßen dich überraschend früh deine Falten im Spiegel. 30 Je heller der Hauttyp, desto höher das Risiko für Sonnenbrand und leider auch für Hautkrebs. Obwohl die meisten Studien diesbezüglich mit Personen heller Haut durchgeführt wurden, können natürlich auch dunkelhäutige Menschen Sonnenbrand bekommen. Das braune Eumelanin der Haut fängt zwar mehr UV-Strahlung ab, aber irgendwann reicht auch die nicht mehr aus. Das Melanin ist ja wie die interne Sonnencreme und verhält sich ähnlich zu solcher: Wenn man eine mit zu wenig Lichtschutzfaktor nutzt oder sich schon lang nicht mehr eingecremt hat, meldet sich der Sonnenbrand an. 31–33

Die Daumenregel der britischen Hautkrebsforschung ist Folgende: Wenn dein Schatten kürzer als deine Körpergröße ist: Sonnencreme drauf! 27

Wie funktioniert Sonnencreme eigentlich? Was sagt der Lichtschutzfaktor aus? In der Sonnencreme befinden sich kleine Partikel die uns wie die Avengers das Böse vom Leib halten. Manche stoßen die bösen Strahlen vom Körper ab, andere schlucken diese selbstlos.

Der Lichtschutzfaktor LSF sagt aus wie viele kleine Avengers sich in der Sonnencreme befinden und wann wir wieder auf uns selbst gestellt sind. Also mit LSF 30 dauert es 30x länger bis Hautschäden auftreten, als ohne Sonnencreme. Da jede Haut – jeder Buchumschlag unterschiedlich bemalt ist, sind Personen dadurch unterschiedlich lang geschützt. Aber sagen wir, du bist ohne Sonnencreme bei der aktuellen Sonne 10 Minuten geschützt, dann wärst du mit Sonnencreme LSF 30 30x10Minuten geschützt. Also 300 Minuten. Vorausgesetzt du gehst nicht ins Wasser oder schwitzt keinen Tropfen. Falls doch: Erneut Sonnencreme drauf!

Vor dem Sonnencremeregal verliert man schnell mal die Übersicht. Wichtig zu beachten ist der Aufdruck Schutz vor UVA UND UVB oder „broad spectrum“. Das sagt aus, dass die Creme nicht nur gegen eine Art böser UV-Strahlen schützt, sondern gegen alle- oder zumindest gegen eine Vielzahl. 34

 

Sodala: Was tun, wenn es trotzdem passiert ist. Was, wenn der Rücken, Schulter, die Fußsohlen oder sonstige Körperteile mehr der chinesischen Flagge gleichen, als einer gesunden Haut? Fünf Schritte:

 

  • Kühlen. Kurze kalte Dusche und kühlende Gels.
  • Da der Körper ziemlich viel Wasser zu den geröteten Hautzellen schickt, unterstütze ihn mit Flüssigkeit von Innen und Außen: feuchtigkeitsspendende Creme und viel viel Wasser trinken.
  • Um die Entzündung zu lindern, helfen auch entzündungshemmende Medikamente
  • Vermeide alkoholhaltige Substanzen auf der Haut (trocknet aus) und trage leichte lockere Kleidung, um die Haut nicht noch mehr zu reizen
  • Falls schon Bläschen, Übelkeit, Verwirrtheit und starkes Kopfweh den Sonnenbrand begleiten, dann ab zum Arzt. 30

 

Wie alles im Leben hat das Ganze auch eine Kehrseite. Die Personen die dank viel braunem Eumelanin besser vor den UV-Strahlen geschützt sind, kommen nicht so leicht an das wichtige Vitamin D. Also zumindest an das körpereigene Vitamin D. Dieses Vitamin ist unter anderem essentiell für den Calciumeinbau in den Knochen. Zu wenig Vitamin D kann zum Beispiel Rachitis zur Folge haben. Also deformierte Knochen. 1 Damit sich körpereigenes Vitamin D bildet, braucht es UV-Strahlung (UVB) die durch die Haut dringt und dort ein Vorstufenmodel des Vitamins bearbeitet. Hat man aber von Natur aus eine dunkle Hautfarbe, fängt das Eumelanin ja schon mal etliches an diesen UV-Strahlungen ab. Ergo – wenig Vitamin D. Beziehungsweise, es braucht halt mehr Sonneneinstrahlung, bis Vitamin D gebildet wird. Aber halb so schlimm. Menschen die lange Zeit mit wenig Sonne auskommen müssen, zum Beispiel nahe an den Polen, hilft somit ihre helle Haut. Außerdem ernähren sich die Personen ursprünglich viel von fettem Fisch. Und der hat auch das nötige Vitamin D! Heutzutage kann man sich natürlich ganz leicht helfen, egal ob an den Polen, am Äquator, dunkle oder helle Haut, mit Vitamin D Supplementen. 1–4,35–37 Aber bitte unbedingt mit dem Arzt absprechen. Denn im Gegensatz zu wasserlöslichen Vitaminen wird Vitamin D bei einem Überschuss nicht ausgepinkelt, sondern reichert sich im Körper an und kann schädlich werden. 38

 

Der gezielte Einsatz von UV-Strahlentherapie wird auch erfolgreich in der Behandlung von Neurodermitis, Schuppenflechten und Ekzemen eingesetzt. Das UV- Licht wirkt in kleinen Dosen entzündungshemmend. 39,40

 

Zusammenfassung

Die Sonne hebt nicht nur das Gemüt und fördert die Vitamin D- Produktion, sie hat auch ihre Schattenseite. Die UV-Strahlung der Sonne kann die Hautzellen schädigen, indem der menschliche Code attackiert wird. Je nach dem was in deinen Genen festgeschrieben ist, produzierst du als Reaktion viel oder wenig Melanin. Das bräunende Eumelanin lässt deine Haut goldbraun werden und schützt zugleich die Haut vor weiteren UV-Schäden. Das rötliche Phäomelanin färbt zwar Lippen, Nippel und Geschlechtsteile ein, schützt aber NICHT vor UV-Schäden. Aus diesem Grund werden Menschen mit wenig Eumelanin und viel Phäomelanin selten braun und müssen sich besonders gut schützen. Vor allem blonde und besonders rothaarige Personen können davon ein Lied singen. Mit jedem neuen UV-Schaden steigt das Risiko an Hautschäden und Hautkrebs. Auch wenn Bräune einen gesunden Eindruck macht, ist sogar Bräune der erste Effekt der Hautschädigung. Also sei schlau, verwende Sonnenschutz und Sonnencreme.

Der Lichtschutzfaktor, kurz LSF, sagt aus, wie viel länger du dich in der Sonne aufhalten kannst, bis du Schäden davon trägst – im Vergleich ohne Sonnencreme. Sollte man nicht nur von der Sonne geküsst, sondern verbrannt werden, hilft Kühlen, feuchtigkeitsspendende Cremes, Wasser trinken, entzündungshemmende Medikamente, lockere Kleidung und im Ernstfall den Arzt aufsuchen. Obwohl helle Haut schneller UV-Schäden davon trägt, kann sie dafür vereinfacht Vitamin D bilden.

Fun Facts

Rosen sind rot, die Wiese ist grün, blaue Augen sind – farblos!

Blaue Augen sind eigentlich nicht blau, sondern farblos. Melanin-los. Durch die Schichten im Auge, wird das Licht so gebrochen, dass es blau wirkt. Grüne Augen enthalten ein paar Pigmente Melanin und braune Augen sind durch den Farbstoff Melanin tatsächlich braun.

 

Während in vielen Kulturen eine möglichst helle Haut angestrebt wird, cremen sich Menschen der westlichen Welt mit Öl ein, um noch schneller zu bräunen. 41

Es ergibt einfach immer wieder ein äußerst lustiges Bild, wenn sich die Europäer an einen asiatischen Strand brutzeln lassen, während die Einheimischen vollbekleidet und Hut den Schatten suchen. Woher kommt das? Ist das Gras auf der anderen Seite wirklich immer grüner?

 

Auch in der westlichen Welt hat man lange um jeden Preis versucht die sogenannte noble Blässe zu behalten. Gebräunt waren diejenigen, die draußen arbeiten mussten. Helle Haut war ein Zeichen des Reichtums. In vielen Kulturen wird das auch heute noch angestrebt. Plus mittlerweile ist man sich über die Schäden der UV-Strahlung bewusst.

Bereits im 19. Jahrhundert haben die Menschen der westlichen Welt bemerkt, dass Sonnenlicht die Heilung von Tuberkulose und Hautkrankheiten unterstützt. Nach und nach wurde es moderner sich von der Sonne kitzeln zu lassen. Der Überlieferung nach, hat eine bestimmte Frau die Bräune den Kick zur Moderne gegeben. Coco Chanel. Angeblich kam die sehr angesehene Frau nach einem Urlaub in der Mittelmeergegend gebräunt retour und war damit Trendsetterin. 41–43,44–46

 

Nächstes Mal bei Biochemie mit Bianca kehren wir zurück zu der Ernährung. Warum vertragen manche Personen bestimmtes Essen nicht? Was steckt hinter den Unverträglichkeiten und weshalb haben manche Personen gleich mehrere Unverträglichkeiten? Kann das Zufall sein?
Aja, wenn du mir eine Freude machen möchtest, dann geht das so: *Ben*

Alle Shownotes inklusive Transkript und Quellen findest du wie immer auf www.biochemiemitbianca.com. Folge dem Link in der Podcastbeschreibung. Außerdem findest du diesen Podcast auf Facebook und Instagram. Besonders freue ich mich, wenn du diesen Podcast likst und abonnierst, wo auch immer du ihn hörst und ihn deinen Freunden weiterempfiehlst!

Bis zum nächsten Mal bei Biochemie mit Bianca!

Servus und Baba

 

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