#57: AU! Schmerzen – Chili, Phantomschmerz & Herzschmerz

 

# 7: AU! Schmerzen – Chili, Phantomschmerz & Herzschmerz

 

Hi, willkommen bei Wunderwelt Körper!

 

Wir alle kennen es: Wenn wir auf eine heiße Herdplatte fassen, jemand an unseren Haaren zieht, wir uns den Finger in der Tür einquetschen, uns beim Gemüse schneiden aus Versehen in den Finger schneiden, einen großen Pickel ausdrücken, nach einem langen Tag der Kopf brummt und und und und… wir spüren Schmerzen. Obwohl das alles so unterschiedliche Dinge sind, lösen sie am Ende alle etwas ähnliches aus – Uns tut etwas weh. Wie ist das möglich und warum sind Schmerzen nicht per se schlecht? Ist ein Geschlecht wehleidiger? Schmerzhafte Wasserrutschen, Phantomschmerz und Herzschmerz. Das hört ihr in dieser Folge!

Schmerz wird durch einen Reiz ausgelöst. Das kann ein physikalischer Reiz wie die heiße Herdplatte, ein mechanischer Reiz wie gerissene Sprungbändern, oder auch ein chemischer Reiz wenn z.B. Säure mit Haut in Kontakt kommt.

Capsaicin, der Wirkstoff in Chilis, bindet sowohl an die Hitze-, als auch Schmerzrezeptoren. Im Gegenzug zu den Geschmacksarten wie süß oder salzig, ist scharf kein Geschmack. Wer seinen Döner extra scharf bestellt, der steht auf Schmerzen! Zumindest auf diese Art von Schmerz.

Verschiedene Schmerzen lösen im Körper unterschiedliche Reaktionen aus. Wenn man nicht gerade herzhaft in den Döner beißt, zieht man die Hand in einem schnellen Reflex weg, und / oder es erhöht sich die Atem- und Herzfrequenz. Wir fangen an zu schwitzen und Stresshormone wie Cortisol und Adrenalin werden ausgeschüttet.

Personen die Wetterumschwünge mit Kopfweh quittiert bekommen, oder Menschen mit chronischem Schmerz stellen sich zu Recht oft die Frage: „Wofür das alles?!“

 

Natürlich hat Schmerz einen biologischen Sinn. Wenn wir nicht merken würden, wenn wir die Autotür zuschmeißen während sich die Finger noch dazwischen befinden, hätte die Menschheit es gar nicht zur Erfindung der Autos gebracht.

Schmerz hilft uns zu Überleben.

Damit unser Hirn die Information bekommt, sind quer durch den Körper Nozizeptoren verstreut.

Nozizeptoren sind nicht nur ein Zungenbrecher und ideal für ein Hangman-spielen. Nozizeptoren sind Nervenendigungen die auf Gewebszerstörung reagieren. Beim eingeklemmten Finger ist definitiv Gewebe zerstört. Und wie könnte es anders sein. Manche Nozizeptoren sind spezialisiert auf bestimmte Reize, wie unterem auf Druck. Aka der eingeklemmte Finger. Andere Nozizeptoren sind da nicht so wählerisch und reagieren auch auf andere Reize, wie zum Beispiel heiß und kalt.

Aber wie?

Hanna, die ihr in der Folge über ihre Pilgerreise kennengelernt habt, hat erzählt, dass einer ihrer Professoren sogar Chilisauce im Labor macht, da ihm die Gekauften nicht scharf genug sind!

 

Trifft die Chilisauce einen Nozizeptor im Mund, verhält es sich so wie im Hochsommer im Schwimmbad. Die Chilisauce ist der Bademeister der die geliebte Reifenrutsche öffnet. Genauer gesagt der Inhaltsstoff Capsaicin. Vor der Rutsche stehen schon die aufgeregten Badegäste. Die Badegäste sind Calciumionen. Das Calcium, die Badegäste, sind immer anwesend und warten in ihren bunten Badehosen nur sehnsüchtig darauf, dass die Bademeister Capsaicin die Rutsche öffnet. Sobald die Chilisauce den Nozizeptor trifft, öffnet Capsaicin die Rutsche, in der Fachsprache Ionenkanal genannt, und die bunten Calcium-badegäste rutschen hindurch. Das wiederum erzeugt eine elektrische Spannung (Aktionspotential). Die Sprache der Nerven! Die elektrische Spannung wandert über die Nerven in das Hirn indem es dann die Nachricht ankommt:

AU, heiß, oder auch mhhh, lecker, scharf!

 

Dieses Capsaicin, der Bademeister, wird neben scharfem Döner noch für ganze andere Sachen verwendet! Es ist auch in Wärmepflastern verarbeitet, die nach Kontakt mit der Haut eben genau das machen. Sie erwärmen. In der Schmerztherapie werden diese Pflaster sogar so intensiv verwendet, dass man eine Nervenschädigung beabsichtigt! Dadurch sind die Nerven nicht mehr in der Lage Eindrücke, aka Schmerzen, weiterzuleiten und genau das ist das Ziel. Das Ganze ist übrigens reversibel.

Es geht noch tiefer! Diese Reifenrutsche findet man nicht nur im Mund und auf der Haut, auch in der Bauchspeicheldrüse. Die Wiege der Insulinproduktion. Der Ort, der vor allem bei Diabetes unter die Lupe genommen wird. Denn bei dieser Krankheit hakts eben genau beim Insulin. Aktuelle Forschung zeigt, dass der Bademeister Capsaicin da Abhilfe schaffen kann. Vielleicht bestellt man in Zukunft nicht nur den Döner, sondern auch die Diabetes-medizin „extra scharf“!

 

 

So stehen es sich manche nun auf extra scharfe Speisen und andere gar nicht. Warum jaulen manche vor Schmerzen auf und andere registrieren diesen kaum. Erleben wir Schmerz alle gleich?

Weder erleben wir den Schmerz alle gleich, noch werden wir gleich behandelt.

Frauen berichten häufiger von chronischen Schmerzen, wie zum Beispiel Migräne. Gleichzeitig werden Männer nach Operationen Schmerzmittel verabreicht, während Frauen vermehrt Beruhigungsmittel bekommen. Es gibt Hinweise, dass Frauen die orale Verhütungsmethoden nutzen, Schmerz stärker empfinden.

Auch sehr spannend ist, dass Ärzte und Ärztinnen dazu tendieren Schmerzmittel dem gleichen Geschlecht häufiger zu verschreiben!

Manche Studien dokumentieren, dass Frauen von höherer Schmerzintensität berichten, als Männer. Andere Studien können das wiederum nicht belegen.

Schmerz ist so verschieden wie wir Menschen selbst. Wie wir aufwachsen hat einen großen Einfluss wie wir Schmerz erleben! Geschlechterrollen, wenn wir in der Kindheit häufig Stress ausgesetzt waren, persönliche Schmerzbewältigungsstrategien gehören alle dazu! Meine Güte, wie oft habe ich von meinem Papa gehört: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz.“

Neben diesen psychosozialen Punkten hat natürlich auch die Biologie ihre Finger im Spiel:

Jeder Reiz braucht ja seinen ganz spezifischen Ansprechpartner. Diese Ansprechpartner, die Rezeptoren, sind pro Person unterschiedlich. Abhängig von Geschlecht und unseren individuellen Genen.

Weibliche Sexualhormone und Rezeptoren sind sehr komplex. Manchmal lassen sie Frauen Schmerz stärker spüren, manchmal genau das Gegenteil! Männliche Hormone lassen sich viel eher über einen Kamm scheren: Sie schützen vor Schmerz.

Die Schmerzempfindlichkeit – und man munkelt: auch die Stimmung – verändert sich bei Frauen während des Zyklus. Frauen spüren Schmerz direkt nach dem Eisprung am stärksten. Die Forschungslage lässt noch viel Luft nach oben offen, aber erste Ergebnisse zeigen, dass auch die hormonelle Pille Einfluss auf unser Schmerzempfinden hat. Nämlich so, dass die Betroffenen verstärkt Schmerz spüren.

Personen mit roten Haaren und heller Haut tendieren dazu nicht so gut auf manche Schmerzmittel anzusprechen. Dafür gibt es ein Gen (MC1R), das vor allem rothaarige Frauen aufweisen. Sie sprechen auf ein bestimmtes Schmerzmittel viel besser an, als alle anderen Menschen mit anderer Haut und Haarfarbe. Und auch nicht wie rothaarige Männer!

Weisen Männer ein anderes Gen auf, spüren sie Druckschmerz verstärkt. Haben Frauen das gleiche Gen, erleben sie das aber nicht so!

Oben drauf kommt noch die Epigenetik. Unsere Gene werden uns von den Eltern mit der Zeugung mitgegeben. Umweltfaktoren und unsere Lebensart beeinflussen diese Gene. Ich vergleiche das mit einem Kochbuch mit festgeschriebenen Zutaten. Das sind unsere Gene, Die Epigenetik sind über die Zeit hinzugefügte Notizen. Wie zum Beispiel: 10 Minuten länger im Rohr lassen, oder einen Esslöffel Butter noch extra hinzufügen.

So erleben Menschen die sich regelmäßig bewegen, Schmerz nicht so stark. Dafür haben Personen die starken emotionalen Stress hinter sich haben leider auch noch verstärkten Schmerz, wenn ein Reiz daher kommt.

 

 

Und dann gibt’s da noch den Schmerz, wo eigentlich nichts weh tun kann. Oder doch?

Die Rede ist von Phantomschmerzen und *Seufz* Herzschmerz.

 

Über 80 % von Menschen mit amputierten Körperteilen spüren Phantomschmerzen. Also Schmerzen in den nicht mehr vorhandenen Körperteilen. Für dieses sonderbare Phänomen gibt es einige Theorien. Und bei keiner ist man sich 100 % sicher. Das macht vor allem die Behandlung schwierig. Die aktuellste Theorie ist folgende:

In unserem Hirn haben wir einen Plan von unserem Körper. Wie ein kleiner Stadtplan. Wenn Ben und ich uns einen Weg erklären, dann klingt das oft so: Beim Kreisverkehr die 2. Ausfahrt und nach dem Supermarkt links abbiegen. Und obwohl der Supermarkt seit Jahren geschlossen hat, bleibt er Teil unseres internen Stadtplans. So ähnlich arbeitet unser Hirn. Obwohl zum Beispiel das Bein abgenommen wurde, existiert es weiter in unserem Stadtplan im Hirn. Und dieser Teil ist irrtümlicherweise ständig aktiv. Außerdem können die Nerven die zu dem fehlenden Bein führen, beschädigt sein. Diese Kombi- der Stadtplan und die beschädigten Nerven schmerzen die Betroffenen. Ein Therapieansatz ist eine gezielte Stimulation des Hirnbereichs, also des Stadtplanes, während die Betroffenen gleichzeitig die Prothese bewegen.

 

Beim Herzschmerz ist das Herz – zum Glück – vorhanden. Obwohl niemand einen Dolch hier durch gebohrt hat, kann es sich für unglücklich Verliebte genauso anfühlen. Herzschmerz wird neben einer großen Erschöpfung auch als unangenehmen Schmerz in dem Brustbereich beschrieben. Was ist da dran?

Einerseits steigen Stresshormone, wie Cortisol und Adrenalin. Gleichzeitig sinken Hormone die einen positiven Einfluss auf Schmerzen haben. Wie das Kuschelhormon Oxytozin. Hohe Cortisol Level fördern hohen Blutdruck und Angstzustände.

In einer Studie wurden Personen mit großem Herzschmerz die Bilder von den Verflossenen gezeigt. Währenddessen wurde das Hirn mittels MRT gescannt. Und siehe da: bei den unliebsamen Bildern wurden die gleichen Hirnregionen aktiviert die auch bei physischem Schmerz aufleuchten. Also zum Beispiel bei einer Verbrennung.

Unser Nervensystem wird in zwei große Arme unterteilt: Parasympathikus und Sympathikus. Grob gesagt: Eins ist für die Ruhe, das andere für die energiereichen Tätigkeiten zuständig.

Durch den Gefühlswirrwarr werden beide Arme gleichzeitig aktiviert. Das Herz braucht für seine Arbeit regelmäßige Impulse. Durch dieses Chaos des Nervensystems kann vorkommen, dass das Herz nicht optimal mit seinen Impulsen versorgt wird. Das Sterberisiko steigt für Witwen und Witwer um 41% in den ersten sechs Monaten nach dem Verlust.

Beim broken heart syndrom, das unter anderem durch starken Herzschmerz verursacht wird, verändert sich die Pumpfunktion.

Für die Unglücklichen fühlt sich das nach Schmerzen in dem Brustbereich an. Ähnlich wie bei einem Herzinfarkt!

 

 

 

 

 

Zusammenfassung

Schmerz ist zwar unangenehm, aber überlebenswichtig. Es gibt verschiedene Arten von Schmerzen. Bei der Art Schmerz, die durch scharfes Chili hervorgerufen wird, öffnet deren Inhaltsstoff eine Rutsche – einen Ionenkanal. Kurz darauf gibt es eine elektrische Ladung, die von den Nerven an das Hirn weitergeleitet wird. Das bekommt die Botschaft: Aua und versucht zum Beispiel die scharfe Chili wieder auszuspucken.

Schmerz ist so individuell wie der Mensch selbst. Gene, Epigenetik, Geschlecht, soziale Programmierung, Entzündungen, Bewegung, emotionaler Stress und was weiß ich noch alles beeinflussen wie wir Schmerz empfinden! Komplex ist eine Untertreibung! Wäre das nicht genug, geben Phänomene wie Phantomschmerzen und Herzschmerz der Forschung noch viel Arbeit für die Zukunft auf!

 

 

Fun Fact

Das Hirn selbst hat keine Schmerzrezeptoren! Es empfindet keinen Schmerz. Aus diesem Grund können neurochirurgische Operationen am wachen Patienten durchgeführt werden! Die Violistin Dagmar Turner hatte einen Hirntumor nah an den Bereichen für Feinmotorik und Koordination. Beides wichtig für ihre Arbeit! Dagmar Turner spielte WÄHREND der Operation Geige. So konnte in Echtzeit überprüft werden, dass bestimmte Hirnregionen nicht irrtümlich beschädigt wurden.

 

In der nächsten Episode widmen wir uns einem prekären Thema: Tierversuche! Wieso, Mythen, Alternativen?

Bis zum nächsten Mal bei Wunderwelt Körper!

Servus und Baba

 

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